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"Die Rohrleitung ist
ganz in die Erde verlegt, in einigen Knickpunkten durch aufgeschweißte
Mauerringe fest mit den entsprechend stark ausgeführten Betonklötzen
verbunden, in den anderen auf Sockeln leichterer Konstruktion gelagert"
(THOMANN 1916, S. 319). Im Graben für die Rohrleitung der Pumpspeicheranlage
war noch eine Wasserleitung verlegt. Durch eine Pumpe im Turbinenhaus (s.
Seite Pumpen & Turbinen) wurde
in dieser Leitung Grundwasser für die Wasserversorgung Altenriets
hochgedrückt. Der Brunnen für das Grundwasser befand sich ca. 30 Höhenmeter
oberhalb des Fabrikgeländes in Neckartenzlingen. Das Brunnenhäuschen ist bis
heute erhalten geblieben. Alle Leitungsteile wurden von der Firma A. Rieber
in Reutlingen geliefert, einem damaligen Tochterunternehmen der Firma
Gminder.
Der Reutlinger Generalanzeiger hat in seiner Ausgabe vom 22.
Oktober 1913 berichtet, dass am 3. Oktober 1913 der Vertrag zur
Trinkwasserversorgung der Gemeinde Altenriet unterzeichnet wurde. Der
Unterzeichnung vorausgegangen war eine Vollversammlung der bürgerlichen
Kollegien unter dem Vorsitz des Altenrieter Bürgermeisters Armbruster. An
der Vollversammlung haben von der Ulrich Gminder GmbH der Geschäftsführer
Emil Gminder und der Direktor Baur vom Werk Neckartenzlingen teilgenommen.
Der Vertrag sah eine Laufzeit von 25 Jahren vor. Nach dem Ablauf dieser Zeit
hatten beide Seiten ein Kündigungsrecht mit einer Frist von einem Jahr. Laut
dem Vertrag hat die Firma Ulrich Gminder GmbH die Baukosten der Pumpleitung bis
zum Altenrieter Ortsverteilungsventil übernommen. An den Wartungs- und
Pumpkosten hat sich die Gemeinde Altenriet mit einer jährlichen
Pauschalsumme beteiligt (GEA 1913).
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Arbeiter
mit Leitungsrohren.
Im Hintergrund sind Häuser von Altenriet zu sehen.
Aufnahmejahr 1913.
StadtA Rt., S 105/1 Nr. 263.64.
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Ausschachtung für die Rohrleitung im Ort Altenriet.
Im Hintergrund in der Bildmitte sieht man das Gasthaus zur Linde.
Aufnahmejahr 1913.
StadtA Rt., S 105/1 Nr. 263.68.
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Die letzten Meter vor der Turbinenspeisung lief die Rohrleitung am oberen
Rand der Kanalmauer. Zum Schutz vor Witterungseinflüssen war die Rohrleitung
mit einer seitlichen Verkleidung und einem schrägen Dach versehen (s.
Pfeil). Die Rohrleitung wurde an dieser Stelle zurückgebaut.
Aufnahmejahr 1951.
StadtA Rt., S 105/5 P Nr. 1951/1399 Foto Dohm. |
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Das
ehemalige und mittlerweile zugewucherte Brunnenhäuschen.
Aufnahmejahr 2012.
Sammlung Bründer.
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Die 'Alte Steige' in Altenriet zeigt den Verlauf der Rohrleitung an. Im
Hintergrund sieht man das ehemalige Gasthaus zur Linde.
Aufnahmejahr 2012.
Sammlung Bründer.
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Blick vom Dach des Brunnenhäuschens auf das ehemalige Fabrikgelände. Das
Dach des Brunnenhäuschens wurde früher auch 'Tanzfläche' genannt.
Aufnahmejahr 2012.
Sammlung Bründer.
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